Welche VW-Werke sind gefährdet?

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Die Führungsebene von Volkswagen hat wegen geringen Absatzzahlen einen Sparkurs angekündigt. Laut Finanzchef Arno Antlitz fehlen dem Konzern Verkäufe von rund 500.000 Autos – das entspricht dem Output von etwa zwei Werken. Werksschließungen in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen werden seitens der Geschäftsführung nicht mehr ausgeschlossen.

Wie viele Produktionsstandorte Volkswagen in Deutschland besitzt und wie viele Menschen dort beschäftigt sind, zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Zusammenstellung von Auto, Motor und sport. Demnach werden in Deutschland an 13 Stützpunkten Fahrzeuge und Komponenten gefertigt, sowie IT-Dienste geleistet. Das größte VW-Werk ist die Zentrale in Wolfsburg mit etwa 60.500 Mitarbeiter:innen.

Als potenziell gefährdet gelten vor allem die Komponentenfabriken des größten europäischen Automobilherstellers. So zum Beispiel der Standort Chemnitz mit seinen etwa 1.800 Beschäftigten. Hier liegt besonderer Fokus auf der Motoren- und Baugruppenmontage. Seit Gründung des Werks produzierte der Standort bereits rund 18 Millionen VW-Motoren. Allerdings werden in Chemnitz noch kaum Komponenten für die E-Mobilität hergestellt und eine Umstellung ist kostenintensiv.

Das Komponentenwerk in Salzgitter teilt ein ähnliches Schicksal. Dort werden zwar schon Teile für die elektrische ID.-Familie produziert, die geringe Nachfrage nach diesen Fahrzeugen setzt den Standort-Teil aber unter Druck. Da das Land Niedersachsen aber Teilhaber der Volkswagen Group ist, genießt das Werk in Salzgitter einen gewissen politischen Schutz.

Das gleiche gilt für die Fabriken in Osnabrück, in denen von Entwicklung bis Fahrzeugfertigung die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt ist. Hier werden jedoch hauptsächlich die T-Roc Cabriolets hergestellt, deren Produktion 2026 eingestellt werden soll. Zudem ist das Osnabrücker Werk eines der kleinsten in Deutschland, was die Angestellten zusätzlich verunsichert. (Quelle: Statista/cw)

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