Wenig Ausländer in Ostdeutschland

Im vergangenen Jahr beantragten rund 168.500 Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit - und damit laut Innenministerium gerade einmal 3,1 Prozent der Ausländer, die seit mindestens zehn Jahren hier leben.
Im vergangenen Jahr beantragten rund 168.500 Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit - und damit laut Innenministerium gerade einmal 3,1 Prozent der Ausländer, die seit mindestens zehn Jahren hier leben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

In ostdeutschen Bundesländern ist der Anteil der Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit niedriger als in Westdeutschland. Wie die Infografik von Statista mit Daten des Statistischen Bundesamts zeigt, liegt der Ausländeranteil in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern jeweils im einstelligen Bereich. Am höchsten ist er hingegen in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg.

Der geringe Ausländeranteil in Ostdeutschland steht zum einen im Gegensatz zu dem hohen Anteil an Einwohnern, die bei Landtagswahlen die fremdenfeindliche AfD wählen bzw. wählen wollen. Zum anderen weisen die Daten laut Institut der deutschen Wirtschaft auf das Problem hin, das Ausländer in Ostdeutschland seltener einen unbefristeten Aufenthaltsstatus haben. Außerdem ziehe es Zugewanderte häufiger von dort nach Westdeutschland als in die umgekehrte Richtung. Beides ist aufgrund des demografischen Wandels ein Problem, da alle Bundesländer auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sind. (Quelle: Statista/cw)

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