Wer sich in Deutschland als LGBTQA+ identifiziert

Foto: Markus Heine/dpa
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Neun Prozent der ab 1995 geborenen volljährigen Deutschen identifizieren sich als homo- oder bisexuell, während weitere drei Prozent pansexuell oder asexuell als Eigenbezeichnung bevorzugen. Das geht aus einer aktuellen Befragung im Rahmen der Statista Consumer Insights hervor. Wie unsere Grafik zeigt, ist der Anteil der sich nicht als heterosexuell identifizierenden Menschen in älteren Generationen deutlich geringer.

In der Teilnehmer:innengruppe der Boomer mit Geburtsjahren zwischen 1946 und 1964 sehen sich 97 Prozent als heterosexuell, in der zwischen 1965 und 1979 geborenen Generation X sind es 95 Prozent, bei den Millennials 93 Prozent. Relativ konstant hingegen ist der Anteil an Homosexuellen in besagten Altersgruppen, der jeweils bei zwei Prozent liegt.

Hinsichtlich der generellen Queerfreundlichkeit liegt Deutschland laut diesjähriger Auswertung von Rainbow Europe auf Platz 11 von 49. Die ersten drei Plätze belegen Malta, Island und Belgien, die Ränge 47, 48 und 49 werden von der Türkei, Aserbaidschan und Russland belegt. Beurteilt werden von Rainbow Europe Kategorien wie Gleichstellung, Familienplanung, Hassverbrechen oder Geschlechtsanerkennung.

Seit 2005 findet der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie jedes Jahr am 17. Mai statt, um auf die immer noch weit verbreitete Diskriminierung und Marginalisierung bestimmter sexueller Identitäten aufmerksam zu machen. Das Datum bezieht sich auf den 17. Mai 1990, ab dem die World Health Organization (WHO) Homosexualität offiziell nicht mehr als Krankheit kategorisierte, 2009 wurde der Begriff Transphobie in die offizielle Bezeichnung aufgenommen, 2015 folgte Biphobie und 2016 Interphobie. Ein Bezug zur Asexualität ist bislang noch nicht in der offiziellen Definition des Aktionstages inkludiert. (Quelle: Statista/cw)

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