Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Konjunkturprognose für Deutschland leicht angehoben: Die deutsche Wirtschaft werde in diesem Jahr voraussichtlich um 0,1 Prozent im Vorjahresvergleich wachsen, teilte der IWF am Dienstag in Washington mit. Im April waren die IWF-Experten – vor allem wegen der damals drohenden noch höheren Zöllen auf US-Importe – noch von einem Nullwachstum 2025 in der Bundesrepublik ausgegangen.
Insgesamt sieht der IWF weiterhin große Unsicherheit durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Die Weltwirtschaft erweise sich aber als etwas widerstandsfähiger als im April erwartet. Sie könnte demnach in diesem Jahr um 3,0 Prozent zulegen, 0,2 Prozentpunkte mehr als bisher erwartet.
Seit Bekanntgabe der ersten Trump-Zölle im April gehen die IWF-Experten von einem weltweiten Wachstumsdämpfer aus. Dieser könnte für die USA etwas weniger deutlich ausfallen als zunächst erwartet. Die IWF-Ökonomen rechnen im laufenden Jahr mit einem US-Wachstum von 1,9 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im April erwartet.
Für Russland hat der IWF seine Prognose nach unten korrigiert. „Wir erwarten, dass sich das Wirtschaftswachstum Russlands im Jahr 2025 verlangsamen wird, und das ist vor allem auf die Straffung der Geldpolitik und niedrigere Ölpreise zurückzuführen“, sagte Petya Koeva Brooks, stellvertretende Direktorin der Forschungsabteilung des IWF. (Quelle: Statista/cw)
