Die weltweite Luftfahrtindustrie hat die Pandemie-bedingten Turbulenzen hinter sich gelassen und wird nach jüngsten Schätzungen der International Air Transport Association (IATA) im Jahr 2025 deutlich in der Gewinnzone liegen. So prognostiziert die IATA für das Jahr 2025 kürzlich einen Nettogewinn von rund 40 Milliarden US-Dollar. Gegenüber 2024 wäre das ein Plus von 11,2 Milliarden US-Dollar. Die IATA hat ihre Prognose gegenüber dem vorangegangen Ausblick aus dem Juni 2025 nach oben korrigiert – zu jenem Zeitpunkt hatte sie noch mit einem Nettogewinn von 32,4 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Grund für den optimistischeren Ausblick sind laut IATA die rückläufigen Kerosin-Preise, wodurch der Kostendruck durch Treibstoff sinke – dies führe zu geringeren Betriebskosten und verbessere die Margen der Fluggesellschaften. Zudem würden zwar Personalkosten sowie andere Betriebskosten (z. B. Wartung, Leasing, Gebühren) steigen – dieses Wachstum würde jedoch von den Umsatzsteigerungen noch übertroffen, wodurch die Nettomarge insgesamt wachsen würde.
IATA-Generaldirektor Willie Walsh zeigt sich zufrieden mit den jüngsten Entwicklungen. Für 2026 erwartet er, dass Airlines eine Nettomarge von 3,9 Prozent und einen Gewinn von 41 Milliarden US‑Dollar erzielen. “Das sind äußerst willkommene Nachrichten — angesichts der Gegenwinde, denen die Branche ausgesetzt ist: steigende Kosten durch Engpässe in der Luftfahrt‑Lieferkette, geopolitische Konflikte, schleppenden globalen Handel und wachsende regulatorische Belastungen”, so Walsh.
Zuletzt hatte sich auch die Zahl der Flugzeugbestellungen bei Airbus und Boeing nach dem Rekordjahr 2023 wieder normalisiert. Airbus liegt dabei mit 878 Bestellungen klar vor Boeing (568 Bestellungen). (Quelle: Statista/cw)






