Die Preise der zum Heizen benötigte Energie liegen in Deutschland weiterhin auf hohem Niveau. Im November 2025 liegen die Preise von allen Energieträgern deutlich über dem Niveau des Januar 2022, also kurz vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Am stärksten verteuert haben sich in diesem Zeitraum Fernwärme (+58 Prozent) und Erdgas (+44 Prozent). Brennholz, Holzpellets verteuerten sich um 23 Prozent, leichtes Heizöl liegt nach extremen Preisaufschlägen derzeit noch 11 Prozent über dem Niveau des Januar 2022.
Betrachtet man nur die Entwicklung des letzten Jahres, so sind die Preise für alle Energieformen weitgehend stabil. Fernwärme leicht unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Die Preise für Erdgas, leichtes Heizöl und Brennholz sowie Pellets sind im selben Zeitraum leicht gestiegen. Datenbasis der Statista-Grafik sind die Verbraucherpreisindizes des Statistischen Bundesamts.
Dass sich die Preise für zum Heizen benötigte Energie nach den starken Anstiegen der vergangenen Jahre weiterhin auf hohem Niveau bewegen, stellt viele private Haushalte vor finanzielle Herausforderungen. 5,3 Millionen Menschen in Deutschland konnten laut eigenen Angaben 2024 aus finanziellen Gründen ihr Zuhause nicht angemessen heizen. Alleinlebende und Menschen in Alleinerziehenden-Haushalten sind überdurchschnittlich oft betroffen. EU-weit sind rund neun Prozent der Bevölkerung zu arm zum Heizen. Besonders ausgeprägt ist dieses Problem in Bulgarien und Griechenland, wo zwischen 17,5 und 19 Prozent der Bevölkerung betroffen ist. Am anderen Ende des Spektrums findet sich Finnland, wo nur 2,7 Prozent frieren müssen, weil das Geld fehlt. (Quelle: Statista/cw)


