Noch im Mai 2025 zeichnete sich ein Abwärtstrend beim Ölpreis ab – das galt sowohl für OPEC, UK Brent und WTI. Das sollte sich im Juni ändern. Zogen die Preise für ein Barrel Rohöl bereits zu Beginn des Monats an, machten sie infolge des israelischen Angriffs auf den Iran einen sichtbaren Sprung nach oben. Mit der Bombardierung der iranischen Atomanlagen durch die USA könnte sich die Lage weiter verschärfen.
Das wäre insbesondere dann der Fall, wenn sich der Iran dazu entscheiden würde, die Straßen von Hormus zu sperren. Im Jahr 2023 passierten mehr als ein Viertel des weltweiten Ölverkehrs und etwa ein Fünftel des globalen Flüssiggasverkehrs (LNG) diesen Engpass, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt. Sollte die Regierung in Teheran dieses Nadelöhr blockieren, würde der Ölpreis drastisch steigen.
Das wäre vor allem für die europäischen Volkswirtschaften und Asien bedeute ein Problem. Die USA hingegen wären als weltweit größter Ölproduzent weniger von de konjunkturellen Folgen eines Ölpreisschocks betroffen. (Quelle: Statista/cw)
