69 tätliche Angriffe auf Medienschaffende zählte das European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) im vergangenen Jahr – das waren 13 mehr als 2022. Von den Attacken waren insgesamt mindestens 85 Medienschaffende, Mitarbeiter:innen der Produktion oder Sicherheitskräfte betroffen.
Das ECPMF beobachtet seit dem Beginn der Corona-Pandemie einen erhöhtes Gewaltniveau gegen Journalist:innen. Besonders gefährlich ist die Berichterstattung von Demonstrationen – 77 Prozent der tätlichen Übergriffe fanden im Kontext öffentlicher Proteste statt.
Rund 30 Prozent der Angriffe können dem rechten Spektrum, sechs Prozent dem linken Spektrum zugeordnet werden. Bei 64 Prozent der Fälle ist indes keine klare Zuordnung möglich. Von diesen 44 Fällen ereigneten sich 21 bei pro-palästinensische Demonstrationen, weitere zwölf Attacken fanden im Rahmen von Querdenker- beziehungsweise Montagsdemonstrationen statt. (Quelle: Statista/cw)