Wie reagieren politisch aktive auf digitale Gewalt?

Im vergangenen Jahr nahmen die Verfahren zu, bei denen es um Hass und Hetze im Netz geht. Foto: Fabian Sommer/dpa

Digitale Gewalt ist für politisch engagierte Menschen eher alltäglich als ungewöhnlich, wie eine aktuelle Studie von HateAid zeigt. Dabei trifft es Frauen deutlich häufiger als Männer und auch die Gewaltformen unterscheiden sich bei den Geschlechtern. Aber wie gehen Betroffene mit ihrer eigenen Gewalterfahrung um?

Am weitesten verbreitet sind Aktionen, die von den Studienmacher:innen zusammenfassend als “Distanzierung” bezeichnet werden, dazu zählen beispielswesen das blockieren, ignorieren oder stummschalten von Angreifer:innen. 67 Prozent der betroffenen Frauen setzen auf “psychologische soziale Verarbeitung” – damit ist beispielsweise psychologische Unterstützung gemeint. Männer gehen diesen Weg dagegen deutlich seltener. Ebenfalls weit verbreitet sind “Einschränkungen” wie Änderungen der politischen Inhalte, Postingfrequenz oder das löschen von Accounts.

Generell lässt sich beobachten, dass Frauen stärker auf Bedrohung digitale Gewalt reagieren als Männer. Letztere liegen lediglich im Bereich “Konfrontation” vorne. Oft ist es aber auch so, dass Männer ihr Verhalten gar nicht ändern, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. (Quelle: Statista/cw)

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