Die Geschwindigkeit von Festnetz-Internetanschlüssen lag in Deutschland im März 2021 im Schnitt bei lediglich 57,7 Mbit/Sekunde (Download). Vier Jahre später ist sie bereits bei rund 100 Mbit/Sekunde angelangt. Das entspricht einem Zuwachs von rund 72 Prozent. Die Upload-Geschwindigkeiten stiegen im selben Zeitraum sogar um rund 107 Prozent.
Ein wichtiger Grund für die positive Entwicklung: Viele Anbieter haben ihre bestehenden VDSL- und Kabelnetze aufgerüstet (z. B. durch Vectoring und DOCSIS 3.1 bei Kabelanschlüssen), wodurch auch ohne Glasfaser höhere Geschwindigkeiten möglich wurden. Zudem wurde der Markt durch neue regionale Glasfaseranbieter belebt, die Druck auf große Provider wie Telekom, Vodafone oder 1&1 ausüben. Das führte vielerorts zu besseren Angeboten und schnelleren Tarifen. Im internationalen Vergleich kann Deutschland bei der Geschwindigkeit des Festnetz-Internets allerdings nicht mit den führenden Nationen mithalten.
Datenbasis für die Infografik ist das Portal speedtest.net. Es erhebt Daten zu den durchschnittlichen Festnetz-Internetgeschwindigkeiten nach Ländern durch die Analyse von Millionen von Geschwindigkeitstests, die Nutzer weltweit freiwillig über die Speedtest-Plattform durchführen. Diese Tests messen Download- und Upload-Geschwindigkeiten sowie Latenzzeiten. Die gesammelten Daten werden anonymisiert, nach Ländern sortiert und statistisch ausgewertet. Um aussagekräftige Durchschnittswerte zu ermitteln, berücksichtigt Speedtest nur Tests mit einer stabilen Verbindung und ausreichender Datenmenge, um Verzerrungen zu vermeiden. (Quelle: Statista/cw)
