Wie schnell ist Deutschlands Internet im Ländervergleich?

«Recht auf schnelles Internet»: Wird das Mindesttempo bei der Internetverbindung nicht erreicht, können sich Betroffene bei der Bundesnetzagentur melden.
Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa-tmn

Deutschland ist im internationalen Ländervergleich bei der Geschwindigkeit von Festnetz-Internetanschlüssen weit entfernt vom Spitzenfeld. Wie die Infografik mit Daten von speedtest.net zeigt, liegt durchschnittliche Geschwindigkeit der Festnetz-Internetanschlüsse im März 2025 bei rund 99 Mbit/Sekunde. Damit liegt die Bundesrepublik auf Platz 55 von 154. Die Top-5-Länder erreichen hingegen Geschwindigkeiten zwischen 300 und 358 Mbit/Sekunde. Spitzenreiter ist dabei Singapur. Hier hat die Regierung früh und gezielt in digitale Infrastruktur investiert. Dabei haben Programme wie das “Next Generation Nationwide Broadband Network” den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsinternet aktiv vorangetrieben.

Zu der Gruppe der Top-5-Länder zählen mit Frankreich und Island auch zwei europäische Länder. Auch Deutschlands nördlicher Nachbar Dänemark liegt deutlich über den durchschnittlichen Geschwindigkeiten, die hierzulande im Schnitt erzielt werden. Gleichwohl ist die Geschwindigkeit in Deutschland in den letzten vier Jahren um rund 72 Prozent gestiegen.

Speedtest.net erhebt Daten zu den durchschnittlichen Festnetz-Internetgeschwindigkeiten nach Ländern durch die Analyse von Millionen von Geschwindigkeitstests, die Nutzer weltweit freiwillig über die Speedtest-Plattform durchführen. Diese Tests messen Download- und Upload-Geschwindigkeiten sowie Latenzzeiten. Die gesammelten Daten werden anonymisiert, nach Ländern sortiert und statistisch ausgewertet. Um aussagekräftige Durchschnittswerte zu ermitteln, berücksichtigt Speedtest nur Tests mit einer stabilen Verbindung und ausreichender Datenmenge, um Verzerrungen zu vermeiden. Die Ergebnisse werden regelmäßig im sogenannten Speedtest Global Index veröffentlicht. (Quelle: Statista/cw)

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