Am 6. Mai 2025 wurde Friedrich Merz (CDU) im zweiten Anlauf zum Bundeskanzler gewählt. Fast 100 Tage später wird in den Medien Bilanz gezogen. Ebenfalls aufschlussreich ist der Blick in die Ausgaben des ARD-DeutschlandTRENDs seit dem Start von Schwarz-Rot.
Die von infratest dimap regelmäßig erhobene Umfrage zeigt, dass Deutschland mit seinem Bundeskanzler von Beginn an gefremdelt hat. So hielt Anfang Mai nur jeder dritte Wahlberechtigte Merz für eine gute Besetzung für das Amt des Bundeskanzlers. Einen Monat später lag der Anteil der Befragten, die mit der Arbeit des CDU-Politikers sehr zufrieden oder zufrieden war bei 39 Prozent, ein Wert der im Juli leicht steigen und im August dann deutlich fallen sollte, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Im August wollten es die Meinungsforscher:innen dann etwas genauer wissen und fragten eine Reihe von Eigenschaften des Bundeskanzlers ab. Demnach finden 42 Prozent der Befragten, dass Merz seinem Amt gewachsen ist. Dagegen fallen seine Konmmunikations-Fähigkeiten und seine Krisenkompetenz deutlich ab. Aber am schlechtesten sieht es in einer Kategorie aus, die in der Politik besonderes Gewicht hat. Drei Viertel der Studienteilnehmer:innen sprechen dem Regierungschef nicht das Vertrauen aus.
Allerdings steht Friedrich Merz immer noch besser da als sein Amtsvorgänger Olaf Scholz (SPD). Mit dessen Arbeit waren zu 70 Prozent der von infratest dimap befragten Wahlberechtigten weniger oder gar nicht zufrieden. (Quelle: Statista/cw)
