Wie setzen sich die Einnahmen der Parteien zusammen?

Parteien finanzieren sich in Deutschland vor allem durch Mitgliedsbeiträge, Geld vom Staat und Spenden.
Parteien finanzieren sich in Deutschland vor allem durch Mitgliedsbeiträge, Geld vom Staat und Spenden. Foto: Michael Kappeler/dpa

Auf 158 Millionen Euro beziffert die SPD ihre Einnahmen im Jahr 2022. Davon gehen rund 51 Prozent auf Beiträge von Mitgliedern und Mandatsträgern sowie sonstige regelmäßige Einnahmen zurück. Noch wichtiger ist dieser Budgetposten indes für Grüne (53,5 Prozent) und Linke (52,5 Prozent). Dagegen spielt der Anteil von Beiträgen bei der AfD mit 27 Prozent eine relativ kleine Rolle.

Dafür sind staatliche Mittel (44,9 Prozent) für die Partei, die in drei Bundesländern als gesichert rechtsextrem gilt, deutlichwichtiger als das bei der politischen Konkurrenz der Fall ist. Auch bei Spenden liegt die AfD (17,1 Prozent) – zusammen mit der CDU (15,7 Prozent) – vorn, wie der Blick auf die Statista-Auswertung der aktuellsten Rechenschaftsberichte der Parteien zeigt. Darunter befinden sich laut Bundestag indes keine Großspenden. Das gilt auch für das laufende Jahr.

Unternehmenstätigkeit und Beteiligungen sind bei den Bundestagsparteien von untergeordneter Bedeutung – lediglich FDP (3,6 Prozent) und SPD (3,1 Prozent) verzeichnen hier nennenswerte Einnahmen. Eine andere Besonderheit können dagegen die Unionsparteien für sich reklamieren. Rund neun Prozent der CSU-Einnahmen gehen auf Veranstaltungen, Vertrieb und sonstigen Tätigkeiten zurück, bei der CDU sind es 6,5 Prozent. (Quelle: Statista/cw)

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