Die deutsche Reederei Hapag-Llyod hat mit der dänischen Reederei Maersk eine Kooperation geschlossen, die am 01. Februar 2025 als “Gemini-Kooperation” offiziell in Kraft getreten ist. Im Rahmen dieses Vessel Sharing Agreements (VSA) haben sich beide Reedereien vertraglich darauf geeinigt, die Frachtkapazitäten ihrer Containerschiffen zu teilen, um bestimmte Liniendienste gemeinsam zu betreiben. Hierdurch können sie Kapazitäten optimieren und Kosten senken. Wie die Statista-Infografik zeigt, ist die Gemini-Kooperation nach der gemeinsam genutzten Containerkapazität das zweitgrößte von drei aktiven VSAs. Davor liegt nur die Ocean-Alliance.
Die Gemini Kooperation umfasst rund 340 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von etwa 3,7 Millionen TEU. Berichten zufolge stellt Maersk dabei etwa 60 % der Kapazität, Hapag-Lloyd die restlichen 40 %. Im Detail ist Gemini eine eng verzahnte strategische Partnerschaft mit Maersk und beinhaltet standardisierte Fahrpläne, synchronisierte Umläufe und gemeinsame Betriebsstandards. Diese Maßnahmen helfen dabei, weniger Umleitungen und weniger Zwischenstopps in Anspruch nehmen zu müssen, damit die Pünktlichkeitsquote steigt. Derzeit ist Hapag-Lloyd in der Containerschifffahrt die zweitpünktlichste Reederei weltweit. (Quelle: Statista/cw)
