Wie verbreitet ist die Ansicht, dass der NS auch gute Seiten hatte?

Der Oberkommandierende der Wehrmacht unterschreibt die Kapitulationserklärung kurz nach Mitternacht am 9. Mai 1945. Sie gilt rückwirkend ab 8. Mai. (Archivbild)
Der Oberkommandierende der Wehrmacht unterschreibt die Kapitulationserklärung kurz nach Mitternacht am 9. Mai 1945. Sie gilt rückwirkend ab 8. Mai. (Archivbild) Foto: dpa

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Zuvor hatte das sogenannte Dritte Reich zwölf Jahre lang unermessliches Leid verursacht. Trotzdem glauben 80 Jahre nach Kriegsende 28 Prozent der Deutschen, dass die Zeit des Nationalsozialismus auch ihre guten Seiten hatte, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag der ZEIT verdeutlicht. Dabei macht es offenbar einen großen Unterschied, wie sich die die Studienteilnehmer:innen politisch verorten.

Unter den Parteianhänger:innen der kürzlich vom Verfassungschutz als rechtsextrem eingestuften Alternative für Deutschland sind 58 Prozent der Ansicht, dass der Nationalsozialismus auch guten Seiten hatte. Aber auch bei denen, die es mit der FDP halten liegt dieser Anteil bei fast 50 Prozent, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen ist die große Mehrheit derjenigen mit grüner (93 Prozent) und linker (88 Prozent) Parteipräferenz gegenteiliger Meinung. Auch bei Union, SPD und BSW wollen die meisten nichts von irgendwelchen guten Seiten der NS-Zeit wissen. (Quelle: Statista/cw)

Diesen Artikel teilen

Schreibe einen Kommentar

Anzeige

Jetzt neu

Sie hat eine Achterbahnfahrt hinter sich – beruflich und mental. Ein Interview mit Sophia Thiel über Körpergefühl, Kalorien und Kapitalanlagen.