Die Pyroindustrie ist Silvester 2022 aus ihrer eigenen Asche auferstanden. Mit 180 Millionen Euro Silvesterumsatz verzeichnete die Feuerwerksbranche Rekordeinnahmen, die deutlich über den Spitzenwerten der Vorjahre lagen.
Nachdem in den beiden Vorjahren privates Feuerwerk zum Jahreswechsel weitgehend verboten gewesen war, ist die Erleichterung nach dem Jahreswechsel 2022/23 entsprechend groß. Der Nachholeffekt hat indes auch im Folgejahr angehalten und wurde zudem durch eine medial sehr präsente Verbotsdebatte angefeuert, wie die Statista-Grafik mit Daten des Verbands der pyrotechnischen Industrie zeigt.
Besonders gefragt unter Konsument:innen waren in den letzten Jahren Batterien und Verbundfeuerwerke, sie machen rund die Hälfte des Umsatzes aus. Ein weiteres Fünftel der Silvesterumsätze entfällt auf Raketen, Knaller sorgen hingegen nur für vier Prozent der Einnahmen. Die Industrie will sich deshalb zukünftig mehr auf die nachgefragten Produkte fokussieren, so der VPI-Vorsitzende Thomas Schreiber. Zudem wurde die Corona-Pandemie genutzt, um die Umstellung der Produkte von Plastik zu Pappe in die Wege zu leiten. (Quelle: Statista/cw)