Wenn Arbeitnehmer durch Krankheit ausfallen, sinkt die wirtschaftliche Leistung, weil weniger Güter und Dienstleistungen produziert werden. Die höchsten Ausfälle an Bruttowertschöpfung verursachten im Jahr 2023 Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes mit 42,6 Milliarden Euro. Das zeigt die Statista-Grafik mit Daten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Dahinter folgten Krankheiten des Atmungssystems mit 40,6 Milliarden Euro sowie psychische und Verhaltensstörungen mit 35,4 Milliarden Euro. Die übrigen Krankheiten machten mit 64,1 Milliarden Euro zwar den größten Einzelwert aus, bilden jedoch eine sehr heterogene Sammelkategorie und lassen sich keiner spezifischen Diagnosegruppe zuordnen.
Deutlich geringere Ausfälle entstehen durch Verletzungen, Vergiftungen und Unfälle mit 20,4 Milliarden Euro auf. Krankheiten des Kreislaufsystems verursachten 9,1 Milliarden Euro Ausfall an Bruttowertschöpfung, und am niedrigsten fielen die Werte bei Erkrankungen des Verdauungssystems mit 8,7 Milliarden Euro aus. Insgesamt summierte sich der Ausfall über alle Diagnosegruppen hinweg auf 220,9 Milliarden Euro. Wertschöpfung bezeichnet dabei den Wert aller produzierten Waren und Dienstleistungen minus der Kosten für alle Vorleistungen. (Quelle: Statista/cw)
