Im Vergleich zum Vorjahr hat China die Anzahl seiner atomaren Sprengköpfe ausgebaut. Das geht aus Daten des Friedensforschungsinstituts SIPRI hervor. Statt der im Januar 2024 veranschlagten 500 Sprengköpfe verfügt Peking nun über 600 einsatzfähige Gefechtsköpfe. Außerdem hat auch Indien sein Atomarsenal ausgebaut, wie der Blick auf die Grafik zeigt.
Die Gesamtzahl der einsatzfähigen Sprengköpfe taxieren die Forscher:innen auf 9.614 – davon gehören 8.009 Russland und den USA. Die beiden europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien kommen gemeinsam auf 515 einsatzfähige Atomsprengköpfe. Die SIPRI-Daten zeigen, dass es unter den Atommächte keine Anzeichen für eine nukleare Abrüstung gibt. Eher ist das Gegenteil der Fall. Die Forscher:innen warnen davor, dass fast alle Atommächte daran arbeiten ihre Atomwaffen zu modernisieren. Indes wurden seit 2017 keine Atomwaffentests mehr registriert. Mit Ausnahme von Nordkorea haben alle Nationen, die im Besitz von nuklearen Sprengköpfen sind, diese zuletzt in den 1990ern getestet, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt.
