Die Dichte des Netzes von Bankfilialen liegt in Deutschland unter dem Durchschnitt aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Je 10.000 Einwohner gibt es hierzulande 2,3 Bankfilialen, wie die Statista-Berechnung auf Basis von Daten der Europäischen Zentralbank zeigt.
Der Durchschnitt aller 27 EU-Länder liegt bei 2,9 Filialen. Die höchste Filialdichte gibt es in Bulgarien mit 7,8, gefolgt von Frankreich (4,9), Spanien (3,8) und Österreich (3,6). Schlusslichter sind Estland, die Niederlande und Lettland – hier liegt die Filialdichte jeweils unter der Marke von einer Filiale je 10.000 Einwohner.
Die Zahl der Bankfilialen ist in Deutschland seit Jahrzehnten rückläufig. Allein in den letzten 10 Jahren ist sie um rund 46 Prozent zurückgegangen. “Die zunehmende Verbreitung des Onlinebanking sowie der weiterhin bestehende Kostendruck führten zu einer Verschlankung des Filialnetzes in quasi allen Banksektoren”, stellte die Bundesbank fest. Weil viele Menschen Bankgeschäfte am heimischen Computer oder per App auf dem Smartphone erledigen, dünnen Geldhäuser seit Jahren ihr teures Filialnetz aus. Mehr als 80 Prozent der Deutschen erledigen ihre Bankgeschäfte laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands deutscher Banken online. (Quelle: Statista/cw)