Wie viele Engpassberufe gibt es in Deutschland?

Einer Untersuchung zufolge sind die Personalengpässe im Gesundheitsbereich besonders ausgeprägt. Auch in den Bereichen Soziales, Lehre, Erziehung und Bau fehlen viele Fachkräfte.
Einer Untersuchung zufolge sind die Personalengpässe im Gesundheitsbereich besonders ausgeprägt. Auch in den Bereichen Soziales, Lehre, Erziehung und Bau fehlen viele Fachkräfte. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild
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Bei der letzten Engpassanalyse hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) 184 Berufe* mit Anzeichen eines Engpasses in Deutschland gezählt – das sind etwas weniger als im Vorjahr, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Die BA “bewertet einmal jährlich die Fachkräftesituation am Arbeitsmarkt. Anhand von 6 statistischen Indikatoren (u.a. Vakanzzeit, Arbeitsuchenden-Stellen-Relation) wird dabei für alle Berufsgattungen […], soweit belastbare Daten vorliegen, ein Punktewert ermittelt. Ist dieser größer gleich 2,0 handelt es sich um einen Engpassberuf.”

Im Bereich der Fachkräfte (98 Engpassberufe) fehlt es beispielsweise an Energietechniker:innen, Pflegekräften und im Hotelservice an Arbeitskräften. Auch auf höheren Qualifikationsstufen ist Personal teilweise schwer zu bekommen. Bei den Spezialist:innen (54 Engpassberufe) sind unter anderem Gastronomie, Physiotherapie und Zahnmedizinischer Fachangestellte gesucht. Die 32 Expert:innen-Engpässe beziehen sich zum Beispiel auf Ärzt:innen, Softwareentwicklung und Pharmazie.

  • In der Pressemitteilung der BA ist von 183 Berufen die Rede. Indes sind in den zugehörigen Datenblättern 184 Berufe abgebildet. (Quelle: Statista/cw)
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