Der Mensch hält sich immer mehr Nutztiere – hauptsächlich zur Fleischproduktion, aber auch für andere Zwecke wie zur Herstellung von Dünger, von Milchprodukten oder zu Gewinnung von Wolle, Leder, Honig und ähnlichem. Wie die Statista-Infografik mit Daten der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) und des Statistischem Bundesamts zeigt, werden weltweit am meisten Hühner gehalten. Auch der Zuwachs an Tieren gegenüber dem Jahr 2002 ist bei den Hühnern am größten (+68 Prozent). Auch bei den Rindern, Schafen und Ziegen gibt es relativ hohe Zuwachsraten, bei Enten und Schweinen fallen sie dagegen geringer aus.
Ein Grund für die Zunahme der Tierhaltung ist die wachsende Weltbevölkerung. Zudem hat der zunehmende Wohlstand in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern die Ernährungsgewohnheiten verändert. Allerdings hat die Intensive Viehzucht laut Umweltbundesamt auch negative Folgen für die Umwelt: sie sei durch einen hohen Land- und Wasserverbrauch gekennzeichnet, belaste Böden und Gewässer und trage mit ihren Emissionen zum Klimawandel bei. Die landwirtschaftliche Nutzierhaltung könne – sofern sie im ökologisch verträglichen Maß betrieben würde – auch positive Umweltwirkungen etwa für den Bodenschutz und den Erhalt wertvoller Lebensräume haben. Dies gelte insbesondere für die grünlandbasierte Wiederkäuerhaltung.
In der Mongolei, den USA, Argentinien, Israel, Australien und Spanien ist der Pro-Kopf-Konsum von Fleisch besonders hoch. Daneben gibt es eine Reihe kleinerer Länder, in denen die 100-Kilogramm-Marke ebenfalls übertroffen wird. Hierzu zählt etwa Tonga, das mit rund 148 Kilogramm pro Kopf zugleich die globale Spitzenposition einnimmt. Deutschland liegt mit 71,3 Kilogramm an Position 59 der weltweiten Fleischkonsum-Rangliste. (Quelle: Statista/cw)




