Die “Wirtschaftsweisen” legen an diesem Mittwoch (10.00 Uhr) in Berlin ihr Frühjahrsgutachten mit einer neuen Konjunkturprognose vor.
Kurz nach Amtsantritt der neuen Bundesregierung dürfte auch der fünfköpfige Sachverständigenrat seine Wachstumserwartungen für das laufende Jahr senken. Vor einem Monat hatte der damalige Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Prognose der Regierung heruntergeschraubt. Erwartet wird nur noch eine Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. Für 2026 wird mit einem Wachstum von 1,0 Prozent gerechnet.
Die deutsche Wirtschaft tritt nach zwei Rezessionsjahren in Folge auf der Stelle. Viele Experten sehen eine anhaltende strukturelle Krise – mit im internationalen Vergleich hohen Energiekosten und einer hohen Steuerlast, viel Bürokratie und einem Mangel an Arbeitskräften. Dazu belastet die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump den Export. Die neue Bundesregierung aus Union und SPD will die Wirtschaft mit verschiedenen Maßnahmen entlasten. Für Wachstum soll auch das 500 Milliarden schwere Paket für zusätzliche Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz sorgen. (dpa-AFX/wr)