Das Robert Koch-Institut registriert im laufenden Jahr ungewöhnlich viele Denguefälle in Deutschland. Die Tropenkrankheit verläuft zwar überwiegend milde, kann allerdings in seltenen Fällen auch sehr schmerzhaft für die Betroffenen sein. Verantwortlich für die erhöhten Infektionszahlen ist die derzeit ungewöhnlich starke Ausbreitung des Denguefiebers in Südamerika.
Allein in Brasilien gab es laut Daten der Pan American Health Organisation bis zur 14. Kalenderwoche über vier Millionen Fälle – mehr als im gesamten Vorjahr. Als Auslöser nennt die Pharmazeutische Zeitung (PZ) die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate. Unter diesen Bedingungen könne sich die Dengue-Viren übertragende Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut vermehren.
Auch in Argentinien ist Dengue derzeit auf dem Vormarsch, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Nach knapp über 130.000 Fällen im Vorjahr, wurden 2024 schon mehr als 250.000 Infektionen registriert. Ein weiterer großer Denguefieber-Ausbruch findet derzeit in Paraguay statt.
Informationen zu Denguefieber finden Sie unter anderem hier: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Robert Koch-Institut, Auswärtiges Amt. (Quelle: Statista/cw)