Wo Geflüchtete aus Syrien Schutz gesucht haben

Bei der Innenministerkonferenz geht es auch um die umstrittene Forderung, wieder nach Syrien und Afghanistan abzuschieben.
Bei der Innenministerkonferenz geht es auch um die umstrittene Forderung, wieder nach Syrien und Afghanistan abzuschieben. Foto: Patrick Pleul/dpa

Am 15. März 2011 wurden friedliche Proteste in Syrien von der Regierung gewaltsam niedergeschlagen: es folgten dreizehn Jahre gewaltsame Auseinandersetzungen und eine der größten Flüchtlingskrisen weltweit. Mit Stand Mitte 2024 leben die meisten geflüchteten Menschen aus Syrien in der Türkei. Seit mehreren Jahren ist die Türkei das Land, das mit am meisten Flüchtlinge weltweit aufgenommen hat. An Position zwei und drei folgen der Libanon und Deutschland mit jeweils über 700.000 Geflüchteten aus Syrien. Datenbasis der Infografik von Statista ist der UNHCR.

Auch innerhalb Syriens sind viele Menschen auf der Flucht. Immer wieder müssen die Menschen vor Gewalt fliehen und ihr Hab und Gut zurückgelassen. In Syrien ist laut UNHCR-Angaben jede dritte Person zur Flucht innerhalb des Landes gezwungen (7,1 Millionen Personen). Viele Menschen wurden bereits mehrmals zur Flucht gezwungen, weil die Sicherheitslage kritisch war.

Seit dem Sturz des Assad-Regimes wird verstärkt über den Umgang mit syrischen Geflüchteten diskutiert. Menschen aus Syrien bilden die zweitgrößte Gruppe der Schutzsuchenden in Deutschland. Von den syrischen Schutzsuchenden kam gut die Hälfte zwischen 2014 und 2016 erstmals nach Deutschland. Zwölf Prozent sind in Deutschland geboren. (Quelle: Statista/cw)

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