Steigende Mieten und überbordende Immobilienpreis sind nicht nur in Deutschland ein Dauerproblem. Vielerorts müssen Menschen mehr als 40 Prozent ihres Nettoeinkommens fürs Wohnen ausgeben. Die Europäische Statistikbehörde Eurostat hat die Top Ten definiert.
Platz 10: Belgien
Dort müssen 11,1 Prozent der Bevölkerung Monat für Monat sehr tief in die Taschen greifen, um ein Dach über dem Kopf zu haben. Sie geben mehr als 40 Prozent ihres Einkommens nach Abzug von Steuern und Rentenbeiträgen dafür aus.
Platz 9: Ungarn
Hier sind es 11,3 Prozent. Zwischen 2010 und 2024 sind die Kosten um 234 Prozent gestiegen – im EU-Durchschnitt sind es 55,4 Prozent.
Platz 8: Österreich
Bei unseren Nachbarn trifft es 12,0 Prozent. Selbst in Wien mit seinen vielen Sozialbauten sind die Mieten auf dem freien Markt nicht mehr günstig.
Platz 7: Deutschland
Wir stehen gar nicht so weit oben auf der Liste. Trotzdem ist bezahlbares Wohnen eines der großen Probleme hierzulande. 13,1 Prozent geben dafür mehr als 40 Prozent ihrer Einkünfte aus.
Platz 6: Schweden
Der legendäre Sozialstaat kriegt es mit dem Wohnen auch nicht besser hin. Dort sind 13,2 Prozent von den Kosten überfordert.
Platz 5: Tschechien
Noch einige mehr trifft es in Tschechien – 14,1 Prozent.
Platz 4: Schweiz
Reiches Land, hohe Einkommen? Jede:r Fünfte kämpft hier gegen die teuren Wohnkosten. 20,4 Prozent, um genau zu sein.
Platz 3: Norwegen
Auf der Liste der glücklichsten Länder der Welt steht Norwegen auf dem beachtlichen Platz 7. Am Wohnen kann es nicht liegen. 21,0 Prozent sind mit den Kosten überfordert.
Platz 2: Dänemark
Dänemark gilt nach Finnland sogar als die zweitglücklichste Nation der Welt. 22,7 Prozent kämpfen dennoch mit den Wohnkosten. In Kopenhagen zum Beispiel haben sich die Preise binnen zehn Jahren verdoppelt.
Platz 1: Griechenland
Obwohl das einstige Sorgenkind der EU seine Wirtschaft wieder richtig in Schwung gebracht hat, bleibt das Problem Wohnen: Satte 29,0 Prozent der Bevölkerung geben dafür mehr als 40 Prozent ihrer Einkünfte aus.
Die geringsten Quoten weisen übrigens Zypern, Kraotien und Litauen auf.
Quelle: Eurostat