Wo ist Kinderlosigkeit am häufigsten?

Wenn sich Frauen dazu entscheiden, kinderlos zu bleiben, tun sie das oft schon in jungen Jahren - jede Zweite vor ihrem 21. Lebensjahr.
Eine junge Frau steht selbstbewusst vor einer gelben Wand. Foto: Mar Godoy/Westend61/dpa-tmn

Kinderlosigkeit ist bei Frauen in Hamburg am weitesten verbreitet. Hier liegt die Kinderlosenquote von Frauen im Alter von 45 bis 54 Jahre mit 29 Prozent an der Spitze des Bundesländervergleichs. An zweiter Stelle folgt Berlin mit 24 Prozent. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Statistischen Bundesamts. Hohe Lebenshaltungskosten, ein hoher Anteil an alleinlebenden Menschen oder Bildungs- und Karriereprioritäten können dazu beitragen, dass Kinderlosigkeit in den beiden bevölkerungsreichsten Städten am weitesten verbreitet sind. Am geringsten sind die Quoten dagegen in Ostdeutschland und im Saarland. Die Gründe für Kinderlosigkeit können freiwillig sein, wie die Ablehnung der Verantwortung oder die Priorisierung anderer Lebensziele. Zu den unfreiwilligen Gründen können unter anderem medizinische Ursachen zählen.

Seit Ende der 1990er-Jahre gingen die Geburtenzahlen in Deutschland deutlich zurück. Wurden 1997 noch über 810.000 Neugeborene gezählt, ging die Zahl der Geburten in den folgenden knapp 15 Jahren fast stetig zurück. Im Jahr 2011 wurde der Tiefstwert seit der Wiedervereinigung erreicht, das Statistische Bundesamt zählte in dem Jahr ca. 663.000 Neugeborene. In den folgenden fünf Jahren stiegen die Geburtenzahlen wieder deutlich an, seit 2017 lassen diese allerdings auch wieder nach. (Quelle: Statista/cw)

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