Künstliche Intelligenz beeinflusst zunehmend den Alltag vieler Menschen. Doch wie stark dieser Einfluss wahrgenommen wird, variiert international erheblich. Laut den aktuellen Statista Consumer Insights geben in Indien 52 Prozent der Befragten an, im Alltag von KI-Anwendungen zu profitieren. In Deutschland liegt dieser Anteil bei lediglich 27 Prozent, ebenso wie in Kanada und dem Vereinigten Königreich. Noch niedriger ist die Zustimmung in Japan mit nur 13 Prozent.
Die Unterschiede lassen sich unter anderem durch die digitale Infrastruktur, die Innovationsbereitschaft und die Sichtbarkeit von KI-Anwendungen erklären. In Ländern wie Indien oder Brasilien sind KI-gestützte Dienste wie Sprachassistenten, Übersetzungstools oder personalisierte Lernplattformen weit verbreitet – oft auch als Antwort auf strukturelle Herausforderungen im Bildungs- und Gesundheitswesen. In Deutschland hingegen ist der Einsatz von KI häufig noch auf spezialisierte Anwendungen beschränkt, etwa in der Industrie oder Forschung.
Dabei kann KI in vielen Lebensbereichen hilfreich sein: Sie unterstützt beim Verfassen von Texten, hilft beim Übersetzen, optimiert Einkaufs- und Reiseentscheidungen, erkennt Muster in Gesundheitsdaten oder erleichtert die Navigation im Straßenverkehr. Die geringe Zustimmung in einigen Ländern könnte auch mit Datenschutzbedenken oder mangelnder Transparenz bei KI-Systemen zusammenhängen.
