Woher kommen die Mitglieder des Konklave?

Nach Franziskus' Tod werden sich die Kardinäle wieder in Rom einfinden, um einen Nachfolger zu wählen. (Archivbild)
Nach Franziskus' Tod werden sich die Kardinäle wieder in Rom einfinden, um einen Nachfolger zu wählen. (Archivbild) Foto: Antonio Calanni/AP/dpa

Die katholische Kirche ist seit ihren Anfängen stark europäisch geprägt. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass 82 Prozent der offiziell vom Vatikan anerkannten 266 Päpste aus Italien stammen. Weiterhin kommen 40 Prozent der unter 80-jährigen Kardinäle aus Europa. Dabei sind dort nur etwa ein Fünftel der katholischen Gläubigen zuhause, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.

Die mit Abstand meisten Katholik:innen (41 Prozent) sind in Lateinamerika und der Karibik zuhause. Eine Weltregion aus der 18 Prozent der Angehörigen des Kardinals-Kollegiums stammen. Eine Zahl die sich übrigens während der Amtszeit es über Ostern verstorbenen Papstes Franziskus kaum verändert hat – und das obwohl dieser nicht nur der erste Argentinier, sondern auch der erste Südamerikaner überhaupt an der Spitze des Vatikans war.

Indes hat sich die Zusammensetzung der Kardinäle seit Beginn von Franziskus Pontifikat durchaus verändert, wie eine Auswertung von vatikanischen Quellen durch das Pew Research Center verdeutlicht. Demnach ist die Zahl der europäischen Purpurträger (die Farbe der Kardinäle) seit 2023 um elf Prozentpunkte zurückgegangen. Dagegen spielen Kardinäle aus Asien und den Ländern südlich der Sahara mittlerweile eine deutlich größere Rolle. (Quelle: Statista/cw)

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