Am 29. Juni beginnt die 111. Tour de France. Startpunkt des weltbekannten Radrennens ist mit Florenz erstmals ein Ort in Italien. Und auch in der letzten Etappe der Tour gibt es erstmals in der mehr als hundertjährigen Geschichte ein Novum – da zum Zeitpunkt der Zieleinfahrt in Paris die Olympischen Sommerspiele stattfinden, entschied man sich dazu das Rennen nicht wie gewohnt auf den Champs Élysées zu beenden, sondern im südfranzösischen Nizza.
Die letzten beiden Touren konnte Jonas Vingegaard gewinnen. Damit hat der Däne seine Nation fast im Alleingang zu einer der acht erfolgreichsten in der Geschichte der Tour de France gemacht. Den ersten Gesamtsieg für Dänemark fuhr Bjarne Riis 1996 ein – er gab jedoch später zu sich mittels Doping einen Vorteil verschafft zu haben. Da das Vergehen jedoch schon verjährt war, blieb sein Sieg bestehen.
Dänemark liegt im Ranking der erfolgreichsten Nationen nun gleichauf mit den USA. Diese würden sich eigentlich mit Italien den vierten Rang mit 10 gewonnenen Radtouren teilen, wäre Lance Armstrong seine sieben Siege nicht wegen Dopings aberkannt worden. Platz eins belegt mit deutlichem Abstand Frankreich – ganze 36 Siege verzeichnet das Heimatland der Tour. Nachbar Belgien folgt auf dem zweiten Rang mit 18, Spanien bringt es auf 12 Gesamtsiege. Deutschland konnte das gelbe Trikot bisher nur einmal mit Jan Ullrich nach Hause holen. Die erfolgreichsten Fahrer der Tour de France Anquetil, Merckx, Hinault und Induráin haben das prestigeträchtige Rennen jeweils fünfmal gewinnen können. (Quelle: Statista/cw)