FRANKFURT: Die Aktien von PVA Tepla haben sich im Freitagshandel dank beschlossener Aktienrückkäufe schwungvoll auf eine Erholungsrally begeben. War der Kurs zuletzt im Bereich von 11 Euro auf einem Tief seit vier Jahren angekommen, bauten die Aktien ihr Plus am Morgen im Xetra-Handel auf bis zu 15 Prozent aus. Zuletzt standen sie 13,1 Prozent höher bei 12,41 Euro.
PVA ermutigte zum Wochenschluss die Anleger mit der Ankündigung, eigene Aktien von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals und im Wert von bis zu 30 Millionen Euro erwerben zu wollen. Das Programm soll möglichen Übernahmen sowie langfristigen Vergütungsplänen dienen. Laufen soll das Programm bis Ende 2025.
Durch den Kurssprung hellte sich am Freitag das Chartbild der Aktien merklich auf, laut einem Händler könnte die Ankündigung einen Stimmungsumschwung einläuten. Zuerst kehrte der Kurs über die 21-Tage-Linie zurück und im Verlauf konnte er sich dann auch noch über die 50-Tage-Linie vorarbeiten. Beide sind beliebte Indikatorlinien für die kurz- bis mittelfristigen Trends.
Das Jahr 2024 ist für die Anleger des Technologieunternehmens, das als Ausrüster stark mit der Chipbranche in Verbindung steht, kursmäßig bislang eines zum Vergessen. Fast halbiert hatte sich der Kurs, als dieser kürzlich mit 10,58 Euro sein bisheriges Tief seit November 2020 erreicht hatte. Selbst nach dem Kurssprung am Freitag zählen die Papiere noch immer zu den zehn größten Verlierern im SDax. Allein seit Ende August hatten sie um mehr als ein Viertel nachgegeben.