FRANKFURT: Mit Bechtle ist am Freitag eine 2024 sehr schwache Aktie vorbörslich gefragt gewesen. Nach den finalen Quartalszahlen des IT-Dienstleisters ging es für die Aktien im Tradegate-Handel um 2,7 Prozent nach oben im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs. Ein Erholungsversuch vom Tief seit 2020 geht damit weiter. Bislang hat die Aktie in diesem Jahr etwa 28 Prozent verloren trotz der jüngsten Stabilisierung und einem Plus von 3,3 Prozent tags zuvor. Seit dem Rekordhoch 2021 hat sich der Kurs sogar mehr als halbiert.
Laut einem Händler war das Geschäftsumfeld für Bechtle im dritten Quartal von Herausforderungen geprägt. Die Ergebnisse zeigten ein durchwachsenes Bild mit schwacher Nachfrage in den Kernmärkten Deutschland und Frankreich, aber einem soliden organischen Wachstum in anderen internationalen Märkten.
Ein weiterer Händler hob hervor, dass Bechtle optimistisch vorausschaue und für das vierte Quartal weiterhin mit Besserung rechne. Der zuerst genannt Börsianer sieht allerdings Risiken darin, dass die öffentlichen IT-Ausgaben in Deutschland vorerst unter dem Aus der Ampel-Koalition leiden könnten.