FRANKFURT/MAILAND (dpa-AFX) -Die Aktien der Commerzbank DE000CBK1001
haben am Dienstag nach einem Pressebericht ihre Tagesverluste kurz deutlich ausgeweitet und sich dann wieder etwas erholt. Die Papiere sackten um bis zu 4,1 Prozent auf 15,45 Euro ab und erreichten damit den tiefsten Stand seit Ende September. Zuletzt stand im schwachen deutschen Leitindex Dax DE0008469008
ein Minus von 2,6 Prozent zu Buche.
Als Grund für den Kursrutsch wurde ein Bericht zu einem Teil eines möglichen Abwehrplans gegen eine potenzielle Übernahme der Commerzbank durch Unicredit IT0005239360
genannt. Die italienische Bank ist neben dem deutschen Staat ein weiterer Großaktionär. Demnach erwägt die Commerzbank, eine mittelgroße deutsche Bank zu kaufen. Zu den möglichen Zielen zählten unter anderem die Oldenburgische Landesbank DE0008086000
und die Hamburg Commercial Bank. Dadurch könnte die Commerzbank den Preis für ihre eigene Übernahme in die Höhe treiben.
Die Aktien von Unicredit reagierten in Mailand kaum auf die Nachricht. Sie lagen zuletzt 1,5 Prozent im Minus.