Aktie im Fokus: Deutsche Bank unter Druck – Postbank-Streit

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FRANKFURT: Ein womöglich teures Nachspiel der Übernahme der Postbank hat die Aktien der Deutschen Bank am Montag belastet. Die Papiere fielen am Montagvormittag als Schlusslicht im Dax um rund 4 Prozent auf 15,87 Euro. Am Freitag waren die Aktien schon unter Druck geraten, nachdem es erstmals seit 2017 Kurse über der 17-Euro-Marke gegeben hatte.

Am Freitagabend wurde im Streit mit früheren Postbank-Aktionären über die Angemessenheit des Übernahmepreises ein Rückschlag bekannt. Das Oberlandesgericht Köln hatte angedeutet, dass Teile der Ansprüche in einer späteren Entscheidung für begründet befinden werden könnten. Daher gab das Finanzinstitut die Bildung einer milliardenschweren Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten bekannt.

Analyst Michael Christodoulou von der Berenberg Bank sprach deshalb von einem holprigen Weg für die Bank. Trotz des zuletzt guten operativen Abschneidens stellten die diesjährigen Umsatzziele für das Frankfurter Bankhaus weiterhin eine Herausforderung dar. Der Postbank-Streit ändere zwar nichts an der Strategie, er werde sich aber wahrscheinlich auf die Pläne für Kapitalausschüttungen auswirken. (dpa-AFX/ml)

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