PARIS/LONDON: Europas wichtigsten Aktienmärkten hat am Montag frischer Schwung für weitere Zuwächse teilweise gefehlt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab seine frühen Gewinne ab und notierte gegen Mittag mit minus 0,19 Prozent auf 4997,43 Punkten.
Vor dem Börsen-Feiertag am Mittwoch, dem ebenfalls zur Wochenmitte anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed und weiteren Quartalsbilanzen von Unternehmen beiderseits des Atlantiks hielten sich die Marktteilnehmer zunächst etwas zurück. In der Eurozone steht zum Wochenstart die Entwicklung der Verbraucherpreise im Blick.
Der französische Cac 40 stand zuletzt noch mit 0,08 Prozent im Plus bei 8094,71 Zählern. Im rekordhohen britischen FTSE 100 fiel der Aufschlag von 0,48 Prozent auf 8179,26 Punkten höher aus.
Bei den Anlegern von Philips sorgte die Nachricht über eine Beilegung des Rechtsstreits im Zusammenhang mit fehlerhaften Beatmungsgeräten für Erleichterung. Der Aktienkurs des Medizintechnik-Herstellers sprang um 45 Prozent nach oben.
Ein überraschend guter Jahresstart beflügelte die Aktien der spanischen Großbank BBVA nur zum Auftakt. Zuletzt notierten sie 2,1 Prozent schwächer. An ihren erst Anfang des Monats erreichten höchsten Kurs seit Anfang 2010 kamen sie nicht mehr heran.
Staatshilfe aus Frankreich verhalf dem Aktienkurs des strauchelnden IT-Dienstleisters Atos zu einem Kursgewinn von 16 Prozent. Mehr als eine Stabilisierung nach dem jüngst rekordtiefen Niveau war das jedoch nicht.
Die Aktien des portugiesischen Einzelhändlers Jeronimo Martins verteuerten sich um 3,6 Prozent. Auftrieb gab eine Hochstufung auf “Overweight” durch die US-Bank JPMorgan. (dpa-AFX/ml)