Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax fällt auf 18.000 Punkte zurück

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Nach der jüngsten Erholung des Dax haben die Verkäufer am deutschen Aktienmarkt wieder das Ruder übernommen. Der deutsche Leitindex rutschte am Donnerstag in der ersten Handelsstunde sogar wieder unter die runde Marke von 18.000 Punkten. Zuletzt lag er knapp darüber noch mit 0,4 Prozent im Minus.

Jüngst hatte sich der Dax zwar deutlich erholt, nachdem er von seinem Anfang des Monats bei 18 567 Punkten erreichten Rekordhoch zwischenzeitlich bis auf 17.626 Punkte abgesackt war. Im Bereich der 21-Tage-Durchschnittslinien war jedoch bereits am Vortag frischer Schwung ausgeblieben.

Der MDax der mittelgroßen Werte sank am Donnerstag um 0,6 Prozent auf 26.197 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Euroregion verlor 0,4 Prozent.

Das Handelsgeschehen wird geprägt von einer prall gefüllten Tagesagenda. Alleine die Anzahl deutscher Unternehmen, die Ergebnisse für das erste Quartal vorlegen, ist zweistellig. Dazu gehören aus dem Dax etwa BASF, die Deutsche Bank und Symrise.

Die Aktien der Deutschen Bank verloren zwischenzeitlich 2,6 Prozent. Die Frankfurter fuhren zwar trotz höherer Rückstellungen für mögliche Risiken zum Jahresauftakt höhere Gewinne ein und Konzernchef Christian Sewing sprach vom “besten Ergebnis seit 2013”. Die Aktien waren aber zuvor bereits auf das höchste Niveau seit 2018 geklettert, auf dem die Luft nun etwas dünner wurde.

Die Anteilsscheine von BASF pendelten derweil um ihr Vortagesniveau und waren zuletzt stabil. Der weltgrößte Chemiekonzern startete mit einem Umsatzrückgang in das neue Jahr. Analyst Chetan Udeshi von der US-Investmentbank JPMorgan zeigte sich allerdings in einer ersten Reaktion zufrieden. Die Leverkusener hätten die Erwartungen übertroffen – bei gutem Geschäftsmix.

Schwächster Dax-Wert waren Symrise, die mit einem Abschlag von zeitweise 6 Prozent an ihre 200-Tage-Linie korrigierten. Der Konkurrent Givaudan hatte die Messlatte mit seinen jüngsten Quartalszahlen hoch gelegt, so der Jefferies-Analyst Charles Bentley. Beim deutschen Duft- und Aromenhersteller hätten die Volumina enttäuscht.

Noch höhere Kursverluste gab es im MDax bei Befesa und Redcare Pharmacy. Den Papieren des Recyclingspezialisten Befesa droht gar ein neues Jahrestief, nachdem der Ausblick die Anleger enttäuscht hatte.

Delivery Hero überzeugte indes und die Aktien sprangen um bis zu 8 Prozent an. Der Essenslieferdienst will dank Zusatzeinnahmen noch schneller wachsen als gedacht. Konzernchef Niklas Östberg betonte zudem die Strategie eines “profitablen Wachstums”. Entsprechend greift der Manager weiter durch und macht mit unrentablen Geschäften kurzen Prozess. (dpa-AFX/aig)

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