Der Aktienkurs von Nemetschek ist am Mittwoch vom US-Unternehmen Autodesk in Mitleidenschaft gezogen worden. Autodesk hatte Resultate vorgelegt, die in Ordnung waren, doch es gab kritische Stimmen am Ausblick des Bausoftware-Spezialisten. Wie es hieß, erfülle dieser nach dem guten Lauf der Aktien die sehr hohen Erwartungen nicht ganz.
Die Autodesk-Aktien verloren im vorbörslichen New Yorker Handel fast acht Prozent, nachdem sie seit Ende Mai in der Spitze zwei Drittel gewonnen hatten. Nemetschek hat in dieser Zeit bis zum Hoch etwa 30 Prozent zugelegt. Der Kurs des deutschen Branchenunternehmens sank im Xetra-Handel moderater um zwei Prozent.
Mit der zeitweisen Rückkehr über die 100-Euro-Marke hatte sich der Nemetschek-Kurs zuletzt dem Rekord aus dem Jahr 2021 genähert, seit Anfang November prägten bei dem MDax -Unternehmen aber bereits Gewinnmitnahmen das Bild. Bei Autodesk setzen diese jetzt erst ein. Auch hier war der Kurs der Bestmarke aus dem Jahr 2021 zuletzt näher gekommen.
Analyst Kash Rangan von Goldman Sachs urteilte, das dritte Quartal von Autodesk sei solide gewesen. Die vorbörsliche Schwäche der Aktie liege aber wohl daran, dass die Begleitaussagen nicht ganz dies widerspiegeln, was mit dem guten Lauf zuletzt eingepreist worden sei. Der Abonnementumsatz habe im Quartal nicht genug überzeugt und die Prognose für das Schlussquartal sei in nur unbedeutendem Ausmaß angehoben worden. (dpa-AFX/cw)