Aus der Pharmabranche haben am Dienstag die Aktien von Teva an der New Yorker Börse mit einem Kurssprung um mehr als ein Viertel Schlagzeilen gemacht. Den Anstoß dazu, dass die Aktien des eigentlich aus Israel stammenden Pharmaherstellers um 26 Prozent auf Rekordniveau hochsprangen, gaben Studiendaten zum Antikörper Duvakitug, der gemeinsam mit dem europäischen Konkurrenten Sanofi entwickelt wird.
Die Neuigkeiten trieben in geringerem Ausmaß auch die Aktien des Partners Sanofi an, die an der Pariser Börse am Dienstag letztlich mehr als drei Prozent zulegten. Sie erholten sich damit schwungvoll vom Tief seit Juni, das am Dienstag vor den Neuigkeiten noch zu Buche gestanden hatte. Letztlich wurden die Sanofi-Papiere mit dem Anstieg im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx zum größten Kursgewinner. Seit dem Rekordhoch im September waren sie bis zum heutigen Tagestief um 17,5 Prozent abgesackt.
Der beim Analysehaus Evercore ISI für Teva zuständige Analyst Umer Raffat sprach von “exzellenten Daten” aus der zweiten Studienphase des Medikaments. Die Wirksamkeit sei auf dem höchsten je gesehenen Niveau bei Ulcerativer Colitis sowie bei Morbus Crohn. Chris Schott von JPMorgan war ebenfalls voll des Lobes für die ersten Ergebnisse, denn diese seien beeindruckend und kämen seinem “Best-Case-Szenario” nahe. All dies deute auf ein äußerst wettbewerbsfähiges Profil des Produkts in beiden Anwendungsbereichen hin.
Schott verwies darauf, dass zuletzt auch die Teva-Aktie seit Anfang November von ihrem ehemaligen Rekordniveau abgekommen war. Er geht nun davon aus, dass der Forschungsprozess im kommenden Jahr in die finale dritte Phase gelangt, deren finale Ergebnisse dann 2027 oder 2028 feststehen könnten. (dpa-AFX/cw)