Die US-Börsen haben am Donnerstag keinen klaren Trend gefunden. Während vor allem Aktien aus dem Technologiesektor erneut Schwäche zeigten, verzeichneten die klassischen Standardwerte im Leitindex Dow Jones Industrial überwiegend Kursgewinne. Das verhalf dem Dow im frühen Handel zu einem Plus von 0,47 Prozent auf 37 929 Punkte. Nach den jüngsten Verlusten konsolidiert der Index nun unter der runden 38 000er Marke.
Der technologielastige Nasdaq 100 gab dagegen um 0,28 Prozent auf 17 445 Punkte weiter nach. Am Vortag waren besonders die Papiere aus der Chip-Industrie unter Druck geraten, dies setzte sich am Donnerstag fort. NXP Semiconductors, Applied Materials und Qualcomm verloren an Boden. Der marktbreite Index S&P 500 lag mit 0,12 Prozent im Plus bei 5027 Zählern.
Neue Konjunkturdaten fielen am Donnerstag uneinheitlich aus. Allerdings zeigte sich die US-Wirtschaft zuletzt von ihrer robusten Seite. Das könnte die Aktienbörsen im Aufwärtsdrang bremsen, denn damit schwinden die Erwartungen an baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed.
Unter den Einzelaktien fielen erneut Tesla mit einem Minus von 3,7 Prozent auf. Sie rutschten auf den tiefsten Stand seit Anfang 2023. “Der Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge ist umkämpft wie nie – mit drastischen Konsequenzen”, schrieb James Tierney vom Vermögensverwalter AllianceBernstein. Der einstige Börsenliebling müsse seine Stellung verteidigen, werde aber von der Konkurrenz “links überholt” und kämpfe noch dazu mit hausgemachten Problemen, so der Chefinvestor.
Bei der Investmentgesellschaft Blackstone blieb im ersten Quartal der Mittelzufluss hinter den Erwartungen zurück. Die Aktien verloren 2,1 Prozent.
Aktien von Jetblue stiegen um 5 Prozent, befeuert von einem positiven Kommentar der Investmentbank JPMorgan. (dpa-AFX/cw)