Aktien New York: Zinsanstieg am Anleihemarkt verhindert Erholung

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Die Börsen in den USA haben sich nach einem schwachen Wochenauftakt am Dienstag mit einer Erholung schwergetan. Denn am Anleihemarkt setzt sich der Anstieg der Renditen ungebremst fort. Die Verzinsung zehnjähriger US-Papiere am Morgen stieg mit 4,7 Prozent auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres. Investoren setzen also immer weniger auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed.

Zwar legte der Leitindex Dow Jones Industrial im frühen Handel um 0,33 Prozent auf 37 859 Punkte zu. Das Plus war allerdings ganz überwiegend dem Kursgewinn von Unitedhealth geschuldet. Die Aktien des Krankenversicherers legten als Schwergewicht im Dow nach überraschend guten Quartalszahlen kräftig zu.

Die Entwicklung der großen Indizes waren überschaubar: Der marktbreite S&P 500 lag mit 0,1 Prozent im Minus bei 5058 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,01 Prozent auf 17 721 Punkten.

Im März hatte der Dow bei knapp 40 000 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Seitdem hat das weltweit bekannteste Börsenbarometer mehr als 2000 Zähler oder gut 5 Prozent verloren. Gleichzeitig sind sie Renditen am US-Bondmarkt kräftig gestiegen.

Die Papiere von Unitedhealth setzten sich mit plus 6 Prozent mit deutlichem Abstand an die Spitze des Dow. Die Quartalsbilanz des Konzerns sei deutlich besser, als man am Markt befürchtet habe, schrieb Analyst A.J. Rice von der Bank UBS.

Aktien von Tesla rutschten dagegen auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr. Der geplante Stellenabbau spiegele eine schwache Nachfrage nach E-Autos wider, schrieb Analystin Sophie Lund-Yates vom Broker Hargreaves Landsdown. Tesla brauche aber Einnahmen, um die geplante Produktion neuer Modelle hochzufahren.

Aktien von Morgan Stanley gewannen 3,5 Prozent. Hier lobten Experten die Entwicklung in der Vermögensverwaltung der Großbank und ein starkes Handelsgeschäft. Enttäuscht reagierten Anleger dagegen auf die Quartalsbilanz der Bank of America, deren Kurs büßte 4,2 Prozent ein.

Papiere von Johnson & Johnson verloren 1,5 Prozent. Die Sparte Medizintechnik des Pharmazie- und Konsumgüterherstellers sei etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, schrieb die Bank RBC. (dpa-AFX/cw)

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