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Aline Abboud: Die Tagesthemen-Moderatorin im großen Courage-Interview

Aline Abboud, Moderatorin der „Tagesthemen“
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Hindernisse sind dazu da, aus dem Weg geräumt zu werden! Als „kleine“ Brillenträgerin wurde Aline Abboud in der Schule gemobbt, ihre Noten waren mäßig. Doch nach der Schulzeit startete sie durch und wurde mit Anfang 30 die jüngste Moderatorin der „Tagesthemen“. Ein Gespräch über Antrieb, Identität und Diversität.

Von Birgit Wetjen

Courage: Welche Nachricht würdest du gern verkünden?

Aline Abboud: Ich mache es mal groß: „Weltfrieden“ und „Keine weitere Verschlechterung der Klimakrise“. Sie ist dramatisch, wir nehmen sie nur nicht so wahr. Wir reagieren wie Frösche. Setzt man sie in kochendes Wasser, springen sie sofort heraus. Setzt man sie hingegen in einen Topf mit kaltem Wasser und erhitzt es, reagieren sie nicht, weil sie die Temperaturveränderung nicht spüren.

Aline Abboud, wahrscheinlich wird es wohl meist um Krieg, Energiekrise und Inflation gehen. Als Nachrichtenmoderatorin musst du „neutral“ sein. Wie gelingt das, und was trifft dich emotional?

Bei aller Professionalität gibt es Nachrichten, die mich nicht kaltlassen. Zum Beispiel die Explosion im Hafen von Beirut im Sommer 2020. Die hat das ganze Viertel zerstört, mehr als 200 Menschen starben, Tausende wurden obdachlos. Ich habe Familie dort, ein Cousin ist beinahe gestorben. An dem Tag der Explosion habe ich beim ZDF moderiert. Dann muss man schauspielern.

Nach Schule und Studium hast du Praktika im In- und Ausland gemacht, ein Volontariat im Deutschen Bundestag, um dann als Social-Media-Redakteurin beim ZDF anzufangen. Kurze Zeit später der Top-Job in der ARD. Das sieht eher nach Durchmarsch aus.

(lacht) Das klingt vielleicht so, aber ich empfinde das ganz anders. Tatsächlich habe ich lange Zeit nicht mal vor mir selbst zugeben können, dass harte Arbeit dahintersteckt. Früher habe ich immer gesagt, da sei viel Glück und Zufall im Spiel gewesen – das klassische Imposter-Syndrom. Aber ja, ich habe für meinen Erfolg hart gearbeitet – mittlerweile kann ich es mir eingestehen. 

Wird zu viel Wert auf Schulnoten gelegt? Du hast mit einem 3,2er-Abi eine Blitzkarriere hingelegt.

Das mit dem Abitur habe ich bisher nur einmal erzählt! Ich finde Noten im Grunde gar nicht schlimm. Ich bin nicht so der Typ nach dem Motto: Macht alle, wozu ihr Lust habt! Eher gehöre ich zum Team „Nur die Harten kommen in den Garten“. Was ich aber in der Schule vermisst habe, ist die individuelle Förderung.

Wie sie sich bis nach oben durchgeboxt hat und ob wir die Öffentlich-Rechtlichen brauchen, hat Aline Abboud im Gespräch mit Courage verraten. Das ganze Interview lest ihr in der März/April-Ausgabe der Courage. Hier geht es zum Shop.

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