Autobauer Volvo verdient trotz höherer Nachfrage weniger – Kursrutsch

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Der schwedische Autobauer Volvo Cars hat trotz höherer Verkaufszahlen im ersten Quartal einen Gewinnrückgang erlitten.

Zwar wurde das Unternehmen fast 182 700 Autos los und damit zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Mittwoch in Göteborg mitteilte. Umsatz und Überschuss sanken jedoch überraschend, weil die Einnahmen aus der Auftragsproduktion zurückgingen und die Verluste von Beteiligungsunternehmen wuchsen. An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an.

Die Aktie von Volvo Cars verlor am Morgen in Stockholm fast sieben Prozent an Wert. Allerdings hatte das Papier seit der Vorlage der Rekord-Geschäftszahlen aus dem vergangenen Jahr Anfang Februar bis Dienstagabend rund 45 Prozent gewonnen.

Im ersten Quartal schlugen geringere Einnahmen aus Auftragsproduktion, Währungseffekte und ein veränderter Modellmix negativ zu Buche. Dadurch ging der Umsatz im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 93,9 Milliarden schwedische Kronen (8,1 Mrd Euro) zurück. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet.

Der Überschuss sank sogar um zehn Prozent auf 3,6 Milliarden Kronen, weil Volvo höhere Verluste von Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen schultern musste. Diese Posten ausgeklammert, wuchs der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hingegen um acht Prozent auf 6,8 Milliarden Kronen.

Konzernchef Jim Rowan zeigte sich angesichts der starken Nachfrage zuversichtlich für das laufende Jahr, auch wenn das Umfeld schwierig bleibe. Nachdem der Absatz im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf fast 709 000 Fahrzeuge gestiegen war, soll er 2024 nun mindestens genauso stark zulegen. Rowan stellte für dieses Jahr ein profitables Geschäftswachstum in Aussicht.

Zudem bestätigte der Manager seine Wachstumspläne für das Jahr 2026. Bis dahin peilt das Unternehmen mit seiner Modellpalette aus reinen E-Autos und Hybridfahrzeugen weiterhin einen Umsatz zwischen 550 und 600 Milliarden Kronen an. Die Ergebnisse von Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen herausgerechnet, sollen davon acht Prozent als operativer Gewinn übrigbleiben. (dpa-AFX/aig)

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