Nach dem Rückschlag am Vortag tut sich im Dax zur Wochenmitte wohl zunächst nur wenig. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Mittwochmorgen gut zweieinhalb Stunden vor dem Start 0,1 Prozent höher auf 17.779 Punkte.
Angesichts der Unsicherheiten um die Zinsentwicklung in den Vereinigten Staaten und die geopolitische Lage war der Dax am Dienstag mit 17.713 Punkten bis an seine 50-Tage-Linie abgesackt. In diesem Bereich konnte er sich dann aber stabilisieren.
An den Börsen in den USA hat es nach einem schwachen Wochenauftakt am Dienstag nur zu stabilen Kursen gereicht. Denn am Anleihemarkt setzte sich der Anstieg der Renditen ungebremst fort und verhinderte eine durchgreifende Erholung. Die Verzinsung zehnjähriger US-Papiere stieg mit 4,7 Prozent auf den höchsten Stand seit November. Investoren setzen also immer weniger auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Zwar legte der Leitindex Dow Jones Industrial am Ende um 0,17 Prozent auf 37.798,97 Punkte zu. Das moderate Plus war aber überwiegend dem Kursgewinn von Unitedhealth geschuldet.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung eingeschlagen. In Japan sank der Nikkei 225 im späten Handel um rund 0,4 Prozent. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen legte hingegen um 0,7 Prozent zu, während der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong um rund 0,1 Prozent nachgab. Die Unsicherheit mit Blick auf die Zinswende in den USA und der Nahost-Konflikt sorgen an den Märkten weiter für Zurückhaltung. (dpa-AFX/jha/aig)