Ende August erscheint mit „Der stille Freund“ endlich wieder ein Erzählband von Bestsellerautor Ferdinand von Schirach.
Es ist einer dieser Sommer, in dem die Sonnencreme seit Ende Juni im Schrank bleibt und die Decke auf dem Sofa öfter gebraucht wird als das Badetuch. Umso schöner, wenn es Bücher gibt, die genau in solche Tage passen: still, klug, nachdenklich – und doch so fesselnd, dass man den Regen draußen fast vergisst. „Der stille Freund“, das neue Buch von Ferdinand von Schirach, ist genau so ein Werk.
In gewohnt unaufgeregter, präziser Sprache erzählt von Schirach von den Brüchen im Leben, vom Zufall und von der Tiefe der menschlichen Erfahrung. Mal autobiografisch, mal historisch, mal essayistisch führen die Texte an Orte wie Berlin, Rom, Kapstadt oder Wien. Der eigentliche Schauplatz ist aber immer der Mensch selbst. Mit seiner Sehnsucht nach Schutz und Freiheit, mit seinen Fehlern, Zweifeln und gelegentlichen Triumphen.
Ob es um große Namen geht – wie den Tennisspieler Gottfried von Cramm oder den Architekten Adolf Loos – oder um ganz persönliche Beobachtungen: Durch Schirachs Zurückhaltung wirken viele dieser Miniaturen umso stärker nach. Es sind Texte für ruhige Stunden, manchmal kaum zwei Seiten lang und trotzdem in der Lage ganze Lebensläufe zu erzählen.
„Der stille Freund“ ist keine leichte Sommerlektüre – und genau deshalb so passend für diesen Sommer. Für alle, die statt flüchtigem Urlaubsfeeling ein Buch suchen, das bleibt. Für Regentage, an denen man sich lieber mit einer guten Tasse Tee und einem klugen Gedanken zurückzieht, ist es jedenfalls der ideale Begleiter. Ab dem 27. August im Handel.