Sie möchten kostengünstig ins Ausland telefonieren? Dank spezieller Mobilfunktarife und Discountpreise ist das möglich. So sparen Sie Geld und bleiben weltweit in Verbindung.
Während Reisende innerhalb der EU dank der EU-Roaming-Verordnung schon seit einiger Zeit keine zusätzlichen Gebühren für Handygespräche zahlen müssen, sind Anrufe von Deutschland ins Ausland nach wie vor gebührenpflichtig. Diese sind nicht von der EU-Roaming-Verordnung erfasst.
Damit internationale Anrufe von deutschen Festnetz- und Mobilfunkanbietern nicht zu teuer werden, können Sie laut Telekommunikationsportal teltarif.de auf folgendes achten.
Versteckte Gebühren vermeiden
Bei Anrufen ins Ausland können versteckte Gebühren schnell zu unerwarteten Kosten führen. Neben dem Minutenpreis sollten Sie bei einem Basistarif laut Alexander Kuch von teltarif.de auch die einmaligen Verbindungskosten pro Anruf im Auge behalten. Diese Gebühren können sich summieren, vor allem wenn Sie häufig ins Ausland telefonieren.
Der niedrige Minutenpreis ist oft nur auf Festnetzgespräche beschränkt und gilt nicht für Gespräche in die Mobilfunknetze des jeweiligen Landes, so Kuch. Einige Anbieter berechnen zusätzlich eine einmalige Verbindungsgebühr von etwa 15 Cent pro Auslandsgespräch. Auch für Inlandsgespräche in Deutschland können zusätzliche einmalige Gebühren von 9 bis 15 Cent pro Gespräch anfallen.
Oft ist es günstiger, seltener und länger ins Ausland zu telefonieren, vor allem wenn man den Basistarif ohne gebuchte Option nutzt und so den einmaligen Aufpreis pro Gespräch vermeidet, erklärt Kuch.
Nutzen Sie Tarif-Optionen und Gratis-Apps
Um Geld zu sparen und gleichzeitig flexibel zu bleiben, können Tarifoptionen eine gute Lösung sein, so Kuch. Durch die Buchung von Paketen mit Inklusivminuten oder Flatrates können Sie Ihre Auslandstelefoniekosten besser kontrollieren und sich vor unerwarteten Kosten schützen.
Eine Alternative, um kostengünstig ins Ausland zu telefonieren, bieten kostenlose Apps wie «satellite» von Sipgate. Diese Apps erfordern keine zusätzliche SIM-Karte und ermöglichen es Ihnen, laut Kuch über eine Internetverbindung zu telefonieren. Wichtig ist jedoch, darauf zu achten, dass die gewünschten Zielländer in den Freiminuten enthalten sind, um unerwartete Kosten zu vermeiden.
Achten Sie auf die Sprache der Preislisten und AGB
Wer nicht fließend Deutsch spricht, kann Probleme haben, die Preislisten und allgemeinen Geschäftsbedingungen der Anbieter zu verstehen, so Kuch. Wählen Sie nach Möglichkeit einen Anbieter, der mehrsprachigen Support anbietet, für eine reibungslose Kommunikation und um Missverständnisse zu vermeiden. (dpa/tmn/cw)