EU-Kommission: Millionenstrafe gegen Modehaus Pierre Cardin

Die EU-Kommission hat eine Wettbewerbsstrafe von insgesamt knapp 5,74 Millionen Euro verhängt. (Symbolbild)
Die EU-Kommission hat eine Wettbewerbsstrafe von insgesamt knapp 5,74 Millionen Euro verhängt. (Symbolbild) Foto: Zhang Cheng/Xinhua/dpa
Werbung
Vor knapp zwei Jahren startete die EU-Kommission eine Untersuchung gegen eine französische und eine deutsche Modefirma. Das Ergebnis: eine millionenschwere Strafe.

Brüssel (dpa) – Die EU-Kommission hat eine Millionenstrafe gegen das Modehaus Pierre Cardin und seinen Lizenznehmer, den Ahlers-Konzern, verhängt. Pierre Cardin aus Frankreich muss den Angaben zufolge knapp 2,3 Millionen Euro und der deutsche Herrenmodehersteller Ahlers 3,5 Millionen Euro zahlen. Sie haben laut der Brüsseler Behörde den Wettbewerb rechtswidrig eingeschränkt. Ahlers sei der größte Lizenznehmer von Pierre Cardin im Europäischen Wirtschaftsraum gewesen, hieß es. Die illegalen Praktiken hätten Einzelhändler daran gehindert, sich Produkte zu niedrigeren Preisen frei zu beschaffen und den Binnenmarkt künstlich abgeschottet.

Im Juli 2023 war bekanntgeworden, dass die Röther-Gruppe mit Sitz in Baden-Württemberg Ahlers übernimmt und den Geschäftsbetriebs mit den Marken Pierre Cardin, Baldessarini, Pioneer Jeans und Pionier Berufskleidung fortführt.

Diesen Artikel teilen
Anzeige

Jetzt neu

Bundesfamilienministerin Lisa Paus im Courage-Interview über Rollenmuster, Frauenquoten und politische Niederlagen. Ab 16. Oktober im Handel. Digital schon jetzt im Shop erhältlich.