Nutzer können dem Chatbot Gemini den Zugriff auf andere Dienste des Internetkonzerns erlauben – etwa auf das Gmail-Postfach. Was das bringen soll? Google erklärt das anhand der Planung einer Reise.
Googles KI-Chatbot Gemini kann jetzt mit anderen Apps und Diensten von Google wie dem Kartendienst Maps, YouTube, dem Cloud-Speicher Google Drive oder Gmail verknüpft werden. So soll der Chatbot etwa besser bei der Planung von Reisen unterstützen, beschreibt Google an folgenden drei Beispielen:
- Man hat mit Freunden per E-Mail Termine und Gedanken zu einem Trip ausgetauscht und lässt sich von Gemini nun die Mail-Verläufe daraufhin auswerten, welche Reisedaten für alle passen – mit einem Eingabebefehl («Prompt») wie «Schaue alle Mails von mir mit xx, xy und xz durch und sage mir, in welchen Zeiträumen wir alle keine Termine haben.»
- Auf Basis von Terminen, die in Gmail hinterlegt sind, kann der Bot passende Flüge oder Hotels über die Google Flug- und Hotelsuche heraussuchen.
- Erstellt man mithilfe des Bots eine Reiseroute, könnte man sie als Tabelle in Google Docs exportieren und so mit Mitreisenden teilen.
Voraussetzung für all das: Nutzerinnen und Nutzer müssen dem Zugriff von Gemini auf die jeweiligen Apps und Dienste zustimmen. Die Zustimmung können sie in den Datenschutzeinstellungen des Googlekontos auch jederzeit wieder deaktivieren.
Die Erweiterungen sollen auch in anderen Alltagsszenarien nützlich sein, schreibt Google: Beispielsweise bei der Arbeit an einem gemeinsamen Projekt in einem Google Doc. So könnte der Chatbot die Notizen darin zusammenfassen und daraufhin eine E-Mail mit den nächsten Arbeitsschritten an alle Projektmitarbeiter formulieren.
Anderes Anwendungsbeispiel: Man lässt den Bot nach YouTube-Lernvideos zu einem Thema suchen und sich daraus die wesentlichen Inhalte kurz schriftlich zusammenfassen. (dpa/tmn/cw)