Die Hisbollah im Libanon hat den Tod ihres Pressesprechers Mohammed Afif bei einem israelischen Angriff in der Hauptstadt Beirut offiziell bestätigt. Er sei eine «tragende Säule» für die mediale und politische Arbeit der Hisbollah gewesen, teilte die proiranische Schiitenorganisation auf Telegram mit. Auch das israelische Militär bestätigte die Tötung.
Afif war nach der Tötung der Führungsriege der Hisbollah zu einem der wenigen verbliebenen öffentlich bekannten Gesichter der Organisation geworden und hatte zuletzt noch Pressekonferenzen geleitet – unter anderem auch in den unter israelischen Beschuss stehenden Vororten Beiruts. Zudem galt Afif als Vertrauter des Ende September getöteten Generalsekretärs Hassan Nasrallah.
Afif wurde bei einem israelischen Angriff in dem dicht besiedelten Stadtviertel Ras Al Naba nahe dem Zentrum der Küstenmetropole getötet. Er soll sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Büro der säkular-nationalistischen Baath-Partei aufgehalten haben, die in mehreren arabischen Ländern aktiv ist, darunter als Partei des syrischen Machthabers Baschar al-Assad.
Laut Behörden wurden mindestens drei weitere Menschen getötet. Darunter soll auch eine Frau gewesen sein. 14 weitere Personen seien verletzt worden. (dpa/wr)