Investorensuche für Audi-Werk Brüssel erfolglos beendet

Gegen die mögliche Schließung des Werks protestierten Audi-Mitarbeiter Anfang September mit brennenden Reifen. (Archivbild)
Gegen die mögliche Schließung des Werks protestierten Audi-Mitarbeiter Anfang September mit brennenden Reifen. (Archivbild) Foto: Jonas Roosens/Belga/dpa
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Das Ende der E-Auto-Fabrik des Volkswagenkonzerns in Belgien rückt immer näher. Die Verhandlungen über einen Sozialplan für die 3.000 Beschäftigten laufen.

Die letzte Hoffnung für eine Weiterführung des Audi-Werks in Brüssel durch einen Investor hat sich zerschlagen. «Der potenzielle Investor aus dem Nutzfahrzeugbereich hat die Interessenbekundung zurückgezogen», teilte die Volkswagen-Tochter am Dienstag mit. «Es gibt keinen potenziellen Investor für den Standort, damit ist die aktive Investorensuche abgeschlossen.»

Audi hat bereits angekündigt, dass die Autoproduktion in Brüssel Ende Februar beendet wird. Mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaften wird über einen Sozialplan für die 3.000 Beschäftigten verhandelt. Bis Ende dieses Jahres soll es keine Entlassungen geben.

Audi steckt wie der Mutterkonzern Volkswagen in der Krise und spricht mit dem Gesamtbetriebsrat in Ingolstadt darüber, wie betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland vermieden werden können. Audi will das Werk in Brüssel schließen und berät darüber schon seit vier Monaten mit Betriebsräten und Gewerkschaften.

Die Fabrik mit 3.000 Beschäftigten fertigt ein einziges Modell, den Elektro-SUV Q8 e-tron. Dessen Verkaufszahlen schrumpfen. Die Fabrik hat sehr hohe Logistikkosten, weil nur wenige Zulieferer in der Nähe sind. Die Lage zwischen einem Wohngebiet, Bahngleisen und der Autobahn macht Erweiterungen schwierig. Die Suche nach Alternativverwendungen brachte keine tragfähige Lösung für den Erhalt der Fabrik und der Arbeitsplätze. (dpa/cw)

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