IWF lobt Reformen in Argentinien – Kürzungen und sinkende Inflation

Argentiniens Präsident Javier Milei hatte die Wahl mit radikalen Forderungen nach einer wirtschaftlichen und politischen Kehrtwende gewonnen.
Argentiniens Präsident Javier Milei hatte die Wahl mit radikalen Forderungen nach einer wirtschaftlichen und politischen Kehrtwende gewonnen. Foto: Matilde Campodonico/AP/dpa
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Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgiewa, hat die Reformbemühungen von Argentiniens ultraliberalem Präsidenten Javier Milei gelobt. “Argentinien galt lange Zeit als Nachzügler bei den Reformen und hat nun sehr schnell die Ausgaben öffentlicher Mittel reduziert. Das führt auch zu besseren Ergebnissen bei privaten Investitionen”, sagte sie am Donnerstag auf der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank. “Auch die Inflation geht schneller zurück, als wir erwartet haben.”

Argentinien steckt seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise. Die Regierung in Buenos Aires hatte zuletzt Tausende Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen, Subventionen gekürzt und Sozialprogramme abgewickelt. Die Inflationsrate ist mit 280 Prozent zwar immer noch eine der höchsten der Welt, allerdings ging sie in den vergangenen Monaten deutlich zurück.

Argentinien ist der größte Schuldner des IWF und steht bei dem Fonds mit rund 44 Milliarden Dollar in der Kreide. Über die Auszahlung der einzelnen Tranchen und die Rückzahlung des Kredits wird ständig verhandelt. Das Verhältnis zwischen Argentinien und dem IWF gilt als schwierig. Viele Menschen in der zweitgrößten Volkswirtschaft Südamerikas machen den Fonds für die soziale Härte nach der Staatspleite Anfang der 2000er Jahre verantwortlich. (dpa-AFX/wr) 

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