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Jobsuche zum Jahresanfang? Deshalb läuft es für Arbeitssuchende im Frühling besser

Die Jobmatch.me-Gründer Yesica Ríos und Daniel Stancke
Die Jobmatch.me-Gründer Yesica Ríos und Daniel Stancke, ©JOBMATCH.ME

Bei der Jobsuche treffen im Januar viele interessierte Arbeitnehmer:innen auf wenige freie Stellen. Wie das trotz Fachkräftemangel sein kann und weshalb es im Frühjahr schon wieder ganz anders aussehen kann, zeigt eine Erhebung der Matching-Plattform Jobmatch.me.  

Gerade zum Jahresauftakt machen sich die Menschen verstärkt auf die Suche nach neuen Jobs. Schließlich gilt der Jahresstart als die perfekte Zeit für Neuanfänge und gute Vorsätze. Doch eher weniger Unternehmen sind in diesen Monaten aktiv auf der Suche. Das wissen die Gründer der Matching-Plattform Jobmatch.me, Yesica Ríos und Daniel Stancke aus Hamburg. Auf der Plattform sind 365.000 gewerbliche Fachkräfte registriert und 1.500 Arbeitgeber aus Logistik, Gastronomie und Service sowie Pflege aktiv. Monatlich kommt es zu rund 17.000 Matches. Doch in den ersten Wochen des Jahres gehen die Aktivität von Jobsuchenden und Unternehmen stark auseinander. Im Jahresdurchschnitt steigt die Anzahl der interessierten, suchenden Fachkräfte um 20 Prozent an. Die Arbeitgeberseite verzeichnet mit einem Rückgang von 33 Prozent eine deutlich geringere Aktivität. 

„Ab dem 1. Januar im Vollgasmodus “ 

„Viele Fachkräfte sind ab dem 1. Januar im Vollgasmodus, während die Arbeitgeber noch im Winterschlaf verharren oder mit der Planung und sich selbst beschäftigt sind“, erklärt die Gründerin Yesica Ríos. Unternehmen, die sich auf diesen Umstand einstellen und gleich ab Januar für die Jobsuchenden da sind, haben deshalb die Nase vorn – gerade in Zeiten von massivem Mangel an Fachkräften. 

Der Arbeitsmarkt hat sich von einem Arbeitgeber- in einen Arbeitnehmermarkt gewandelt. Dieses Wissen sei auch in vielen Bereichen angekommen. „Doch die Erkenntnis wird nicht immer umgesetzt“, so Jobmatch.me-CEO Daniel Stancke. „Wir wissen, dass die neuen Arbeitsmarktverhältnisse frustrierend und herausfordernd sein können. Aber als Unternehmen muss ich mich dem stellen, um mich im Wettbewerb zu behaupten.“ Wie das gelingt, weiß Yesica Ríos: „Das Ziel im Auge haben, positive Ergebnisse formulieren und dann loslegen.“ Extramotivation komme dann durch schnelle Ergebnisse. Mit der Matching-Plattform gebe es im Schnitt drei- bis viermal mehr interessierte Kontakte als bei klassischen Stellenportalen und erste Interessenten in der Regel innerhalb von 24 Stunden. Bei mehr als 60 Prozent der Interessent:innen komme es zum Gespräch. 

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